05. September 2024

Luphonic R3 mit Goldring Ethos SE: „Highlight“ im Test von i-fidelity.net

Das Online-Magazin i-fidelity.net testet Anfang September 2024 die kongeniale Kombition aus dem Analog-Plattenspieler Luphonic R3 nebst K2-Tonarm und dem Moving Coil-Abtaster Goldring Ethos SE – ein „Highlight“:

„Vermutlich kann man kaum besser in einen Hörtest einsteigen als mit dem Album ‚Analogue Souls‘ von der Delbruegge Band. […] Sobald das Ethos SE Kontakt mit der Rille hergestellt hat, öffnet sich eine feine musikalische Welt. Bereits mit dem ersten Stück ‚Hop Hop‘ taucht man ein in die rhythmische Welt. Das Schlagzeug liefert das feine Fundament, auf dem Delbrügges Saxophon sich nicht nur in puncto Klangfarben Eindruck verschafft, sondern auch durch die transportierte Energie, was in Unabhängigkeit von der Lautstärke geschieht.

Für Plattenspieler-Vergleiche eignet sich bis heute ‚Tiden Bara Går‘ von Thérèse Juel. […] Da ist er, der Kontrabass, gezupft und nach freiem Vorspiel liefert er die Basslinie, die dem Stück Ohrwurmcharakter verleiht. Hier überrascht der Luphonic mit seinem stabilen Fundament im Tief- und Mitteltonbereich, vergleichbar mit dem, was der doppelt so schwere Clearaudio Innovation ermöglicht. Zudem löst der R3 in Verbindung mit dem Ethos SE fantastisch auf, selten habe ich das Spiel der Bongos so plastisch und frei gehört. Gegenüber dem deutlich preiswerteren Laufwerk Pro-Ject Debut Carbon EVO fällt vor allem der Vorsprung bei der Raumabbildung und dem Informationsgehalt auf.

Gereizt durch seine Qualitäten im Tiefton stellen wir ihm die anspruchsvolle Aufgabe, die ‚Tour de France‘ zu bestreiten. Was Kraftwerk da auf Vinyl abgeliefert hat, ist auch hervorragende Werbung für das Medium an sich. Die halbe Minute des ‚Prologue‘ reicht gerade aus, um sich auf das vorzubereiten, was folgt, denn die ‚Etape 1‘ fordert mit ihrem hohen Bassanteil ordentliche Auslenkungen der Nadel. Das Ethos SE geht, wie wir aus vorherigen Tests wissen, damit souverän um. Auch in Zusammenarbeit mit dem Luphonic-Tonarm K2 und dem R3 harmoniert dieser MC-Tonabnehmer bestens. Der Aufwand, den Thomas Luh bei der Motorsteuerung betrieben hat, um stabilen Gleichlauf zu erzielen, macht sich deutlich bemerkbar. Die pumpenden, pulsierenden Elektronikbässe sind maximal fokussiert, da franst gar nichts aus. So anstrengend die Tour de France für die Fahrer ist, scheint es für den R3 nicht zu sein, denn er schiebt die elektronischen Flächen in großformatigem Stil in den Hörraum, ohne dabei auch nur im Ansatz angestrengt zu klingen.

Was der Luphonic R3 ebenfalls hervorragend macht, ist der Transport der bei der Aufnahme eingefangenen Emotionen und der Atmosphäre. […]  Nicht die Klangqualität steht im Vordergrund, sondern der Fluss, der Rhythmus und die Melodie, die in dieser Kombination zum Leben erweckt werden. Mit dem Luphonic R3 kann man bequem durch die Zeit reisen.

Testergebnis
Die Kombination aus Luphonic R3, Tonarm K2 und Tonabnehmer Goldring Ethos SE musiziert fabelhaft zusammen. Kein Wunder, sind doch das Erkenntnisvermögen und die Qualität der Umsetzung von Thomas Luh erstklassig. Ein Plattenspieler dieses Niveaus offenbart in höchst reizvollem Maße ein Mehr an akustischen Informationen, was definitiv ein intensiveres Hörerlebnis nach sich zieht. Dazu kommt, dass der R3 in seiner Handhabung keine Herausforderungen stellt. Auch in puncto Design ist er eine Ausnahmeerscheinung, die Verwendung des Mineralwerkstoffs ist zwar aus akustischen Gründen erfolgt, aber sie führt auch gestalterisch zu einem exzellenten Ergebnis. Hinzu kommt noch die Flexibilität bei der Tonarm- und Systemauswahl, sodass ein Wunsch-R3 möglich ist.

Klangqualität: überragend
Ausstattung: sehr gut
Verarbeitung: sehr gut“

Lesen Sie hier den gesamten Test