20. Februar 2024

Canor Virtus I2: Supertest des Röhren-Vollverstärkers bei Fidelity

Das High End-Magazin Fidelity testet in seiner Mitte Februar 2024 erschienenen Ausgabe Nr. 72 den Canor Virtus I2 Röhren-Vollverstärker und lobt ihn als „technisches Meisterwerk“ und für seine „musikalische Ausdrucksfähigkeit“:

„Aber kommen wir nach all den technischen Details wieder zum Eigentlichen zurück, zur Musik. Nun soll überprüft werden, ob die Röhrenpower des Virtus nur für zartbesaitete kleine Jazzbesetzungen gemacht ist oder ob diese auch mit Muskelkraft elektronisches Besteck zum Klingen bringt. All die klanglich schwierigen Trip-Hop- und Downbeat-Schei­ben, die ich seit einiger Zeit wiederentdeckt habe, seien es Massive Attack, Chemical Brothers oder die genialen Trip-Hop-Damen Nicolette und Erykah Badu, sie alle ertönen vollkommen losgelöst und stressfrei. Die Bässe stehen tief und stabil im imaginären Raum, in den Höhen ist keinerlei unan­genehmes Zischeln bei Hi-Hats und Sibilanten zu vernehmen. Ich ertappe mich dabei, wie ich beinahe die gesamte Nicolette- und Badu-Diskografie in einem Rutsch durchhöre, nicht zuletzt, weil die wunderbaren und so eigenwilligen Stimmen unverfälscht und geradezu verführerisch im Vordergrund des Geschehens stehen, während tiefe, mächtige Breakbeats den Raum fluten. Ja, dieser Röhren-Amp ist eine echte Allzweckwaffe.

Mit seinem transparenten und dennoch warmen organischen Klangprofil und der sich dahinter verbergenden beeindruckenden Ingenieurskunst ist der Canor Virtus I2 nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein klangliches Abenteuer, sowohl für audiophile Feingeister als auch für eher drauf­gängerische Sound-Enthusiasten. Bedenkt man dann noch, dass wir ein Gerät vor uns haben, das beinahe zu 100 Prozent aus europäischer Inhouse-Fertigung stammt, wird ein Hörtermin beim freundlichen Fachhändler eigentlich zum Pflichtprogramm. Worauf warten Sie also noch?

Fazit
Klangkunst und Technologie verschmelzen: Der Canor Virtus I2 setzt neue Maßstäbe in technischer Innovation und musikalischer Ausdrucksfähigkeit. So geht Röhre im 21. Jahrhundert!“

Download des Tests als PDF-Datei