16. April 2018

IsoTek Aquarius, Syncro und Premier: ausführlicher Test von lowbeats.de

Das Münchner Online-Magazin lowbeats.de testete gleich mit drei IsoTek Produkten, inwieweit hochwertige Netzkabel und Netzfilter die Audiowiedergabe verbessern. Lowbeats-Chef Holger Biermann zeigt sich angetan:

„Erstes und nicht sonderlich erstaunliches Ergebnis: Ein gutes Netzkabel ist hörbar besser als eine 08/15-Standardstrippe. Und das IsoTek Premier ist ein richtig gutes Netzkabel und den klassischen Beipackstrippen in Bezug auf Definition, Natürlichkeit und Raumabbildung klar überlegen. Da könnte ich mir gut vorstellen, die ganze Anlage mit Premier zu verkabeln…

Das IsoTek EVO3 Synchro klingt tatsächlich anders, die meisten meiner Mithörer meinten auch besser. Denn das EVO3 Syncro verleiht dem Klang mehr Solidität, man könnte fast sagen: etwas mehr Wärme. Auf der anderen Seite hatte ich den Eindruck, dass mit dem Syncro jemand den Fuß vom Gas nimmt. Alles klang irgendwie entspannter.

Mag sein, dass dazu auch die Netzfilter-Komponenten beitrugen und kleine Härten aus der Wiedergabe nahmen. Alles in allem aber würde ich für diese klanglichen Unterschiede keine zusätzlichen 1.600 Euro drauflegen wollen.

Aber da war doch noch was. Genau: Das Phänomen mit den brummenden Trafos morgens in der Früh bekam ich – wie oben schon beschrieben – mit dem Syncro in den Griff. Klasse. Das funktioniert also. Alle Musikfreunde mit solchen Gleichspannungsproblemen bekommen hier einen schönen, wenn auch nicht ganz billigen Lösungsansatz.

Mit der gesamten Kette am Aquarius wurde das Klangbild feiner, dezenter, einen Hauch schlanker und räumlich plastischer. Waren vorher noch leichte Härten auszumachen, waren sie mit dem Aquarius-Filter deutlich gemildert.

 

Die Lebendigkeit war ein bisschen zurückgefahren, aber dafür schien das Klangbild größer, die einzelnen Instrumente und Sänger noch plastischer anwesend zu sein. Dieses Mehr an Klang war so klar nachvollziehbar, dass es keines Stax SR-L700 bedurft hätte, das herauszuarbeiten. Aber wer diesen Top-Kopfhörer kennt, weiß, dass mit ihm kein noch so kleiner Unterschied ungehört bleibt.
Die klanglichen Fortschritte im LowBeats Wohn-Hörraum waren durchaus beeindruckend. Der IsoTek EVO3 Aquarius ist ein richtig großer Schritt nach vorn.

Fazit
Es ist der Verdienst von IsoTek beziehungsweise seines Deutschland-Vertriebs IDC Klaassen, das Thema Strom wieder in den Fokus den HiFi-Fans und damit auch wieder in den Handel gerückt zu haben.

Die vielen Workshops und ihr dauerhaftes Engagement führten dazu, das man wieder über Strom & Co spricht und zumindest die Möglichkeit in Betracht zieht, dass es Widrigkeiten bei der Stromversorgung sein könnten, die die Anlage dauerhaft oder nur ab und an inhomogen klingen lassen.

Das ist wichtig: Gerade in den modernen Zeiten, in denen immer mehr Digitalgeräte so viel ‚Schmutz‘ ins Netz einspeisen, sind Komponenten wie der IsoTek EVO3 Aquarius in der Lage, den Musikfreund ernsthaft weiter bringen.

Und es ist so simpel: Einfach mal den IsoTek EVO3 Aquarius plus Syncro im Fachhandel ausleihen und ausprobieren: Aquarius mit Premier oder Aquarius mit Syncro. Wenn Sie zu Hause tatsächlich gröbere Probleme mit dem Netz oder den Komponenten untereinander haben, hören Sie den Unterschied sofort.

Sollten Sie diesbezüglich keine Probleme haben, dann hören Sie auch das. Denn dann wird es mit den vorgeschalteten Filtern nicht besser: der Bass erscheint etwas zurückgenommen, alles wird insgesamt etwas feiner, aber es fehlt auch an Energie.

Was aber immer hilft, sind bessere Stromkabel. Sie klingen in fast jedem Fall habhafter und detaillierter als die üblichen Beipackstrippen – das sollte man vor Augen haben.

Das IsoTek Premier ist vor dem Hintergrund der soliden Verarbeitung und der klasse Performance ein richtig guter Tipp. Mit seinen 130 Euro geht es nicht unbedingt als Schnäppchen durch, aber mit ihm kann man – bei durchaus noch überschaubarem Aufwand – die Anlage vergleichsweise mühelos auf ein nächstes Niveau hieven.“

Lesen Sie hier den gesamten Test