Das High End-Magazin FIDELITY teste den Netzfilter IsoTek EVO3 Aquarius und beschreibt die durch dieses Gerät verursachten Klangverbesserungen überaus plausibel:
„Ich kann diesem britischen Doppelpack optimale Arbeitsbedingungen bzw. Herausforderungen bieten: Im letzten August zog ich in eine neue Wohnung, unten im Haus befindet sich ein Schnellimbiss. Und dessen dicker Pizzaofen stellt offenbar eine harte induktive Last dar: In den Abendstunden, wenn dort fleißig gefuttert wird, geht mein Netzstrom daheim dermaßen in die Knie, dass sogar das Wohnzimmerlicht sehr fein periodisch flackert. Punkt 23 Uhr, wenn der Laden schließt, ist wieder Ruhe. Und jetzt haben wir – endlich – die Begründung, warum ich dieses Gerät zum Test haben wollte. Compris?
Was passiert genau, wenn der EVO3 Aquarius seine Dienste verrichtet? In drei Bereichen stellte ich merkliche Verbesserungen fest. Der wohl deutlichste Effekt betrifft die räumliche Darstellung. Mit eingeschleiftem EVO3 Aquarius gewinnt diese beträchtlich. Klangquellen sind präziser ortbar, stehen festgenagelt an ihrer Position, die Darstellung geht einen gefühlten halben Meter weiter in die Tiefe und fächert sich auch in der Breite weiter auf. Dieser positive Effekt zieht sich durch alle Musikrichtungen und Besetzungen. Orchester haben eine präzisere Tiefenstaffelung, mittig gemischte Stimmen materialisieren sich wesentlich überzeugender, aber auch Kammermusik macht mehr Spaß, gerade wenn diese so produziert wurde, dass auch der Raum, in dem sie eingespielt wurde, mit ,lebt’. Hall klingt natürlicher, feiner, auch ist es möglich, sich den Ort der Einspielung wirklich in seinen Ausdehnungen und seiner Beschaffenheit (kühl, warm, ,holzig’, whatever) vorstellen zu können. So erklingt bei Mogwais Song ,Take Me Somewhere Nice’ die kurz nach der einleitenden Gitarre erklingende Zweitgitarre gefühlt einen Meter rechts vom rechten Lautsprecher. Als das Schlagzeug einsetzt, scheint man den Raum, in dem es mikrofoniert wurde, fast vor sich sehen zu können.
Auch im Bereich der Höhendarstellung kann meine Kette mit dem EVO3 Aquarius deutlich mehr leisten. Dies betrifft insbesondere den Bereich von Schlagzeug und Percussion: Becken, Rasseln, Shaker, Sizzler – sie alle klingen merklich detaillierter, unterscheiden sich in ihrer Klangfarbe besser voneinander, ja selbst eine Cowbell klingt im positiven Sinne metallischer, glockiger.
Zu guter Letzt gibt es auch im Bass ein Quäntchen mehr zu erleben. Klar, der Netzfilter sorgt natürlich nicht für tonale Veränderungen (das wäre elektrotechnisch bedenklich, und auch um den Geisteszustand des Rezensenten müsste man sich wohl Sorgen machen, wenn dem so wäre). Aber Impulse scheinen mir noch knackiger, frischer zu kommen. Schön zu hören beispielsweise bei Linton Kwesi Johnsons ,Reggae Sounds’: Die Bassdrum wirkt eine Spur unmittelbarer, auch die Basslinie scheint mehr zu grooven und entschlackter zu spielen.
Kurz gefasst: Der IsoTek EVO3 Aquarius ist sein Geld absolut wert. Er schenkt der Anlage ein unzweifelhaft hörbares Upgrade – und noch dazu dem Besitzer das gute Gefühl, sich dies nicht mit esoterischen Spinnereien erkauft zu haben, sondern sich vielmehr auf eine picobello Konstruktion verlassen zu können. Sauber!“
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