11. April 2014

Q ACOUSTICS CONCEPT 40: 5 Sterne von What hi-fi?

Auch das größere Modell der Concept-Serie stieß bei den Redakteuren des britischen Fachmagazins WHAT HI-FI? auf eine begeisterte Resonanz. Das exzellente Testergebnis: 5 Sterne!

„Es ist faszinierend, wie weit es Q Acoustics in den acht Jahren seines Bestehens gebracht hat. Die Marke kam aus dem Nichts und verweist seitdem mit ihren preiswerten Lautsprechern die Produkte der Konkurrenz in den allermeisten Fällen auf die Plätze. Mit exzellenten Satelliten-Subwoofer-Systemen und großen Lautsprechersets hat das Unternehmen seine Reputation weiter gestärkt.

Die Kompaktlautsprecher Q Acoustics Concept 20 waren ein erster Schritt in ein höheres Marktsegment und überzeugten durch eine außergewöhnlich hohe Klangqualität für nur 500 €. Die Erfolgsgeschichte dieser Lautsprecher soll nun mit den Standboxen Concept 40 fortgesetzt werden. Die größte Überraschung hieran ist vielleicht ihr ambitionierter Verkaufspreis: Dieser liegt bei 1.400 € für das Paar. Wir sind gespannt, warum der Aufpreis gegenüber dem kleineren Modell so groß ist und ob Q Acoustics, die ja vor allem für ihre extrem preiswerten Lautsprecher bekannt sind, auch in dieser Klasse Fuß fassen können.

Gehäuseaufbau

Wie erwartet bauen diese Säulen auf der in den kleineren Concept 20 eingesetzten Technologie auf. Das Highlight ist eine ungewöhnliche Sandwich-Gehäuse-Konstruktion, die diesen Lautsprechern eine Box-in-einer-Box-Struktur verleiht. Die Idee dahinter: Vibrationen in der inneren Box sollen nicht nach draußen gelangen, weil sie hier den Klang der Lautsprecherchassis verschlechtern würden. Dies wird mit zwei dünnen MDF-Platten erreicht, zwischen die ein Material namens Gelcore eingebracht wurde. Die Gelcore-Schicht wandelt jede Bewegung (Vibration) des inneren Gehäuses in Wärme um, was sich tatsächlich als eine erstaunlich unerschütterliche Konstruktion erweist. Diese Sandwich-Struktur wird bei allen Gehäusewänden eingesetzt – nur die Front- und Rückseiten bestehen aus konventionellen dickeren MDF-Platten.

Die Frontwand besteht aus Aluminium, was dem Lautsprecher nicht nur ein elegantes Äußeres verleiht, sondern ihn zusätzlich versteift und dämpft. Verstrebungen im Innern stabilisieren das Gehäuse nochmals. Die Treiber der Concept 40 sind die gleichen wie im kleineren Modell. Die Gewebekalotte ist völlig identisch, während die beiden Tiefmitteltöner – die Concept 40 arbeitet als Zweiwege-System – hinsichtlich der Anforderungen des größeren Gehäuses und der höheren Preisklasse überarbeitet wurden.

Verarbeitung und Anschluss

Es ist beeindruckend: Diese 97 cm hohen Standboxen überzeugen mit einem exquisiten Hochglanz-Finish – die Lautsprecher sind in einer schwarzen und einer weißen Ausführung lieferbar – und perfekt eingepassten Aluminium-Schallwänden. Die Platzierung ist unkritisch – stellen Sie die Lautsprecher nicht direkt vor die Wand und winkeln Sie sie leicht zur Hörposition an. Wenn Sie sich etwas Zeit nehmen, um die ideale Platzierung zu finden, liefern die Standlautsprecher ein gut gestaffeltes, präzises Klangbild. Die Concept 40 sind nicht wählerisch bezüglich der verwendeten Elektronik. Solange alle Komponenten qualitativ einwandfrei sind, ist alles in Ordnung. Wir empfehlen, eher einen etwas frischer klingenden Verstärker einzusetzen, damit das gesamte System nicht zu zurückhaltend klingt.

Klang

Einmal in Betrieb, erkennt man sogleich die klangliche Verwandschaft der Concept 40 mit ihren Schwestermodellen. Klanglich bedeutet dies eine ausgewogene und detailreiche Wiedergabe, die stressfreies und entspanntes Hören ermöglicht – wir könnten mit der Q Acoustics stundenlang hören. Sie bietet ausreichend Dynamik und Druck, klingt lebendig und setzt auch tieffrequente Impulse mit Nachdruck in Szene, dass Ihre Nachbarn durchaus gegen die Wand hämmern könnten.

Hört man Nick Caves ‚Babe, I’m On Fire’, kommt die gebündelte Energie des Songs hervorragend rüber. Die Detailwiedergabe ist dank der hervorragend gedämpften Gehäuse gut, alle Frequenzbereiche sind gleichmäßig und homogen vertreten. Auch Tchaikovskys ‚1812 Overture’ nehmen die Qs gelassen. Die gewaltigen Crescendi des Orchesters haben eine passend große Bühne, werden gut kontrolliert und mit Enthusiasmus und anspringend in Szene gesetzt.

Urteil

Der Wettbewerb ist hart in dieser Preisklasse. Der amtierende Champion, die überragende Tannoy DC6T SE, überzeugt durch einen strafferen, druckvolleren Sound und mehr Präzision. Aber die Q Acoustics Concept 40 punkten mit einer besseren Spielkultur und ihrem überaus ausgewogenen Klang. Die Concept 40 gehören daher in dieser Klasse fortan auch zur engeren Wahl.“

Lesen Sie hier den gesamten Test in englischer Sprache