05. April 2024

Q Acoustics M40: „Applause-Award“ von stereonet.com

Das britische Online-Magazin stereonet.com testet im Frühjahr 2024 das neue Stereosystem Q Acoutics M40 HD und vergibt den begehrten „Applause-Award“:

„Dieses System kann zwar hochauflösende Daten verarbeiten, aber ich denke, dass die meisten seiner Besitzer es vor allem drahtlos ansteuern werden. Daher beginne ich meinen Hörtest mit aptX-verbesserten Streams von ‚Nothing But a Heartache‘ von The Flirtations über Qobuz und ‚Screaming Target‘ von Big Youth über TIDAL. Obwohl es sich um recht unterschiedliche Aufnahmen handelt, was Charakter und Einstellung angeht, behandelt der M40 HD beide auf die gleiche gleichmäßige und enthusiastische Weise.

Rhythmischer Ausdruck zum Beispiel ist sicher und überzeugend. Das Q Acoustics-System achtet sehr genau auf das Ein- und Ausklingen der tiefen Frequenzen und stattet sie mit vielen Details, Texturen und Intensität aus. Das Ergebnis ist ein geradliniger, dynamischer Hörgenuss.

Der Übergang zum ähnlich detailreichen Mitteltonbereich ist fließend. Sänger aller Arten und Techniken kommen voll zur Geltung und erhalten viel Spielraum, um ihr Ding durchzuziehen. Das System präsentiert eine gute Einheit und Geschlossenheit, hält aber jedes Element selbst komplexer Aufnahmen in ausreichendem Abstand zueinander.

Die Höhen sind detailliert und fügen sich nahtlos in den Rest des Frequenzbereichs ein, aber es fehlt das letzte Quäntchen Biss und Drive. Ein Absenken der oberen Frequenzen ist im Kontext des Gesamtsystems wahrscheinlich sinnvoll.

‚100% Dundee‘ von den Roots präsentierte das Q Acoustics Set als 24-Bit/192-kHz-FLAC-Datei  über den USB-B-Eingang kraftvoll, aggressiv und gut kontrolliert, ohne jemals unruhig zu werden. Es ist mehr als genug dynamischer Spielraum vorhanden, um die Lautstärkeschwankungen und die Vehemenz richtig herüber zu bringen.

Und das wird noch deutlicher, wenn man sich Gershwins ‚Rhapsody in Blue‘ anhört, die 1959 vom Columbia Symphony Orchestra unter der Leitung von Leonard Bernstein aufgenommen wurde. Die Dynamik, mit der das M40 HD zwischen dem Soloklavier und dem orchestralen Tutti unterscheiden kann, ist beträchtlich. Und das System zeigt sich ebenso aufmerksam gegenüber den harmonischen Variationen in den Klavierpassagen, die viele ähnlich teure Systeme routinemäßig vernachlässigen.

Wer ein klanglich absolut neutrales System sucht, wird die M40 HD etwas zu warm erscheinen. Die tiefen Frequenzen sind kräftig, können aber bei einer unvorsichtigen Positionierung des Systems zu intensiv werden. In den meisten Fällen ist es jedoch nicht allzu schwierig, eine nahezu ideale Balance zu erreichen.

Urteil
‚Komfort‘ ist in HiFi-Kreisen schon seit einiger Zeit kein Schimpfwort mehr, und Q Acoustics ist seit langem bestrebt, auch das Wort ‚erschwinglich‘ zu rehabilitieren. Mit der M40 HD kombiniert das Unternehmen eine bequeme Bedienung mit einem günstigen Preis und einer kräftigen Dosis Leistung – was sich in einem kompakten Paket manifestiert, mit dem man entspannt leben und genießen kann.“

Lesen Sie hier den gesamten Test in englischer Sprache