26. April 2024

Q Acoustics M40 HD: überzeugender Test von wired.com

Das britische Magazin wired.com testet im Frühjahr 2024 die aktiven Streaming-Lautsprecher Q Acoustics M40 HD und resümiert: „Unter realen Bedingungen schaffen es die Mini-Türme, relativ unauffällig zu sein und dabei alles andere als unauffällig zu klingen.“

„Auch ohne eine WLAN-Verbindung klingen die M40 wunderbar, und das Streamen per Bluetooth funktioniert und klingt bestens. Es ist kompatibel mit aptX HD und aptX Low Latency Technologie (bis zu 24 Bit/48 kHz), sowie SBC und AAC. Beim Streamen von AAC-Dateien von Apple Music auf dem iPhone 15 Pro und Qobuz und Spotify mit dem aptX-kompatiblen Sony Xperia 1 V haben mich die M40 sehr gut unterhalten. Sie klingen ausgewogen und überraschend druckvoll, mit einem kräftigen Bass, den ich so nicht erwartet hatte.

Beim Durchspielen meiner Family-Playlist wird deutlich, dass diese Lautsprecher mit jeder Art von Musik zurechtkommen. Wie der perfekte Hochzeits-DJ sind sie glücklich, wenn das Publikum glücklich ist. The Prodigys klassischer Tanzflächenfüller ‚Your Love‘ hüpft und rumpelt mit viel Energie, während Olivia Rodrigos ‚Vampire‘ selbst bei der Lautstärke, die eine 10-jährige Tochter verlangt, souverän und mit beeindruckender Kontrolle aufsteigt. Von Klassik bis Classic Rock, von Electronica bis Akustik – der warme, angenehme Klangcharakter der M40 hat mich noch nie enttäuscht. Das Anschließen meines Laptops über den USB-Anschluss (maximal 24 Bit/192 kHz über Qobuz) verlieh der Wiedergabe im Vergleich zum Standard-Bluetooth-Streaming noch etwas mehr Tiefe, aber ich kann mir vorstellen, dass die meisten Besitzer begeistert sein werden, egal wie sie sich entscheiden.

Zum Vergleich habe ich die M40 neben den ähnlich teuren passiven Standlautsprechern Q Acoustics 3050i aufgestellt. Diese wurden vom Sonos Amp angetrieben und die Musik drahtlos gestreamt. Ich war überrascht, wie gut die M40 HD mithalten konnten, obwohl sie ja ‚nur‘ via Bluetooth aptX streamen. Ihr Klangbild erreicht zwar nicht die gleiche volle Präsenz, aber das ist angesichts der über einen Meter hohen Gehäuse (30 cm höher und deutlich breiter als die M40) und der beiden 165-mm-Treiber kaum überraschend. Dennoch konnten die M40 überzeugen. Und obwohl 999 $ kein Pappenstiel sind, bieten sie angesichts der eingesparten zusätzlichen Kosten für Verstärker, Streamer, CD-Player usw. und ihrer beträchtlich reduzierten Größe ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit
Die M40 klingen großartig, sehen gut aus und wachsen klanglich weit über ihre Größe hinaus. Die Bluetooth-Verbindung funktioniert bestens (vor allem mit aptX), und ich kann mir vorstellen, dass viele Leute nicht daran denken werden, mehr zu verlangen. Abschrecken könnte potenzielle Käufer, dass sich die M40 HD nicht ins WLAN-Netzwerk integrieren und per Smartphone-App steuern lassen. Doch die Lautsprecher sind keineswegs altmodisch: Wer ein hervorragendes Paar All-in-One-Stereo-Lautsprecher mit eingebautem 200-Watt-Verstärker und Anschlussmöglichkeiten für Laptop, Plattenspieler (Vorverstärker erforderlich), CD-Player und Bluetooth-Streaming sucht, wird nicht enttäuscht sein.

Anfangs war ich wegen der Größe der M40s skeptisch. Es ist ein Risiko, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das sich an ein vorwiegend traditionelles Audiopublikum richtet und sich nicht eindeutig einer Gerätekategorie zuordnen lässt. Aber unter realen Bedingungen schaffen es die Mini-Türme, relativ unauffällig zu sein und dabei alles andere als unauffällig zu klingen. Vielleicht zählt tatsächlich in erster Linie das, was man mit den M40 HD macht.

Urteil
8 von 10 Punkten

Pro
+ beeindruckender Klang
+ ausreichend Leistung
+ einfache Einrichtung
+ vielseitige Kabel-Anschlüsse
+ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kontra
– kein WLAN
– keine App-Steuerung
– nur Bluetooth-Streaming“

 

Lesen Sie hier den gesamten Test in englischer Sprache