„Für die Beurteilung von Musikanlagen spielen viele Faktoren eine Rolle, auch Kabel haben entscheidenden Einfluss. Schon der Austausch einer einzigen Leitung kann klanglich über Wohl und Wehe entscheiden. Seit Mitte der 70er-Jahre gehört QED zu den Herstellern von Verbindungskabeln‚ und dabei punkteten die Engländer stets auch bei der Preis-Gegenwert-Relation. Die soll auch beim neuen High-End-Lautsprecherkabel Supremus gegeben sein.
Jede Leitung besteht aus zwei verdrillten Strängen, von denen jeder 16 Einzelleiter besitzt, die durch eine hauchdünne Schicht Emaille voneinander isoliert sind. Sauerstofffreies Kupfer als Material ist bewährt, beim Supremus wurde jeder Leiter zusätzlich versilbert und kältebehandelt. Diese Kryogenisierung soll zu einer höheren mikrostrukturellen Stabilität des Kupfers führen, was sich klanglich bemerkbar machen soll. Ein wichtiger Punkt ist der Übergang vom Kabel auf den Stecker. Hier setzt QED eine eigene, Airloc genannte Kaltschweißtechnik ein. Sie soll über Jahrzehnte stabil sein und geringste Übergangswiderstände aufweisen. Noch wichtiger ist der Kontakt zwischen dem Stecker und den Buchsen von Verstärkern und Lautsprechern. Für bessere Leitfähigkeit ist die Oberfläche des Bananensteckers deshalb mit Rhodium überzogen, zudem gibt es einen Spreizmechanisrnus, der für sehr festen Halt sorgt. Materialanmutung und mechanische Ausführung sind beim Supremus überdurchschnittlich.
Im Hörraum wartet mit dem geringfügig teureren HMS Armonia ein echter Brocken auf das Supremus (2 x 3 Meter: 1.499 Euro). Während die Leverkusener Verbindung strikte Neutralität wahrt, spielt das QED-Kabel minimal runder, was den Ohren schmeichelt. Dabei ist es weit davon entfernt, eine Weichspül-Attitüde zu entwickeln. Denn in puncto Dynamik und Energie fehlt absolut nichts, und mit der sanfteren Gangart lässt sich so manches Musikstück jetzt deutlich nervenschonender genießen. Die gute Preis-Gegenwert-Relation ist auch beim QED Supremus vollumfänglich gegeben – Qualität ohne High-End-Aufschlag.“