02. Mai 2021

Canor CD 2.10: „Hammer“-Testurteil von hifi-ifas.de

„Doch genug der Erinnerungen, neuere Aufnahmen müssen her. Da kommt mir Meiko mit ‚Playing Favorites‘ gerade recht. Okay, alles Cover älterer Klassiker, aber immerhin produziert von Chesky in 2018. So dicht an Live wie hier bin ich selten. Das Mädel steht mitten vor mir im Raum, ihre Stimme schwebt komplett losgelöst von den Lautsprechern, und der stramm gezupfte Stehbass… Mmmmhhh, der ist echt klasse. Ich bin fasziniert von dem, was der Canor CD 2.10 aus der eh schon genialen Chesky Binaural+ Aufnahme, bei dieser Technik wird nur ein Mikrofon verwendet, herausholt.

[…]

Zum Abschluss des Tests darf es noch etwas rund gehen mit dem Hadouk Trio. Munter und mystisch mit ‚Vol De Nuit‘ vom Album Live à FIP, ab und an mal Weltmusik hat ja seinen Reiz. Auch wenn ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich alle hier gespielten Instrumente kenne.

Aber wie klar und sauber der D/A-Wandler des Canor die ihm per USB-B angelieferten Daten wandelt, begeistert mich sehr. Und das Schöne daran ist, dass der Klang niemals in unangenehme Schärfe umkippt. Die Klangfarben von Duduk und Okarina sind einfach ein Traum. Das Tempo und der Drive der Aufnahme ziehen mich einfach mit, egal ob ich will oder nicht. Und die saubere Struktur im Gumbass – einer Kastenhalslaute und bestehend aus dem Korpus einer marokkanischen Gimbri und dem Hals eines E-Bass – ist eine Klasse für sich. Ein ungebührliches Andicken dieser tiefen Töne verkneift sich der Canor CD 2.10, er bleibt jederzeit sauber strukturiert. Begleitet und angefeuert wird dieses muntere Treiben von einem herrlich trockenen und treibenden Schlagzeug. Doch obwohl es jetzt ordentlich rund geht auf der Bühne, behält der Canor CD 2.10 jederzeit die Übersicht.

Fazit
Gleich beim ersten Testgerät aus dem Hause Canor hinterlassen die Tschechen mit dem Röhren CD-Player CD 2.10 einen bleibenden Eindruck. Zur coolen Optik mit dem schicken Display kommt ein sehr feinauflösender, offener, klarer wie auch großzügiger Klang. Dieser sorgt für ein völlig entspanntes Hörerlebnis und punktet dabei auch mit seinen geschmeidigen analogen Röhren-Genen. Zudem macht der Canor CD 2.10 seinen hochauflösenden D/A-Wandler auch externen Quellen zugängig. Den HiFi-IFAs Hammer hat sich der strahlkräftige CD-Spieler locker vom Hocker bei uns und im Kreise seiner High End Klassenkameraden erspielt.“

Lesen Sie hier den gesamten Test