Das amerikanische Magazin ecoustics.com testet den Tonabnehmer Goldring Eroica HX und lobt insbesondere dessen Transparanz und Detailreichtum:
„Am besten gefiel mir das Goldring Eroica HX in Kombination mit der Pro-Ject Tube Box DS2, da es mit diesem Phonovorverstärker überaus transparent und detailreich aufspielte. Der Croft RIAA Phono brachte insbesondere das hohe Tempo und die Detailtreue des Eroica HX zur Geltung. Am meisten habe ich das Goldring in Verbindung mit einer wärmer klingenden Elektronik und Lautsprechern genossen.
Dexter Gordons ‚One Flight Up‘ und Andrew Hills ‚Passing Ships‘ aus der Blue Note Tone Poet Serie sind reich an Klangfarben und waren ein guter Test für das Eroica HX; das Tonabnehmersystem erwies sich als zuverlässiger, sehr ruhig in den Rillen laufender Abtaster. Gordons Tenorsaxofon klang extrem lebendig und stand scharf gezeichnet zwischen meinem Magnepan LRS – im Vergleich mit den Grado und Dynavector Tonabnehmern fehlte dem Goldring nur etwas Farbe, wenn es mit etwas anderem als dem oben erwähnten Pro-Ject Phono-Vorverstärker eingesetzt wurde.
Stimmen schiebt das Goldring etwas nach vorne und bei Strawinsky, Dvorak und Khachaturian gefiel mir, wie das Eroica HX einigen dunkel klingenden Aufnahmen mehr Licht einhauchte und den Streichern die nötige Energie verlieh; die Detailtreue war hervorragend, aber ich wünschte mir noch etwas mehr Auflösung.
Das Eroica HX klang in Verbindung mit allen Vollverstärkern sehr ähnlich und tonal ausgewogen – die beste Kombination war jedoch die Pro-Ject Tube Box DS2 über einen Cambridge Audio Edge A. Mit den meisten Aufnahmen spielte das Goldring kraftvoll, transparent, detailliert und sehr ansprechend – genau auf dem klanglichen Niveau, das ich für 900 Dollar verlangt hätte.
Fazit
Das Goldring Eroica HX ist ein unkomplizierter, detailliert und transparent klingender Tonabnehmer, der eine recht sorgfältige Systemanpassung erfordert, um langfristig zufriedenstellende Ergebnisse zu liefern. Die Installation ist nicht übermäßig kompliziert, und es erwies sich selbst bei wirklich schmutzigen Platten als ein sehr starker und zuverlässiger Abtaster. Die neutrale tonale Ausgewogenheit mag einige Analogfans ansprechen, aber ich fand, dass es am besten mit wärmer klingenden Phonovorstufen und Verstärkern harmoniert, die dem Goldring die nötigen Klangfarben verleihen.“