Das Online-Magazin i-fidelity.net veröffentlicht Ende Juli 2024 einen Test der neuen Standbox Q Acoustics 5050 und schreibt im Fazit: „Mit der 5050 liefert Q Acoustics eine perfekte Mischung aus Design, Technik und Klangqualität zu einem wie gewohnt sehr moderaten, absolut fairen Preis“:
„Mit ‚Twelve Moons‘ von Jan Garbarek beginnen wir den Hörtest sehr dezent und erleben gleich die erste Überraschung, denn die Wiedergabe ähnelt der des kompakten Modells 5020, das seit über einem Jahr zu den i-fidelity.net-Referenzen gehört. Logisch, sie stammen aus identischen Entwicklerhänden. Doch endet der parallele Parcours nach gut anderthalb Minuten mit dem Einsatz des Schlagzeugs: Hier machen sich die Verdopplung der Treiberzahl und das voluminösere Gehäuse bemerkbar, was den Klangeindruck spürbar erwachsener macht. Zum einen zieht die 5050 räumlich ein ganzes Stück davon, sie öffnet die Bühne in allen drei Dimensionen, zum anderen ist mehr von der so reizvollen Plastizität vorhanden. Garbareks Saxophon strahlt in voller Pracht mit einer guten Portion mehr ‚Licht‘ und ‚Luft‘.
Zum Auffinden der Belastbarkeitsgrenzen der 5050 wird es im Hörraum Stück für Stück lauter, bis wir bei ‚Viva La Vida‘ angekommen sind. Zu finden ist der Titel auf dem Coldplay-Album ‚Live In Buenos Aires‘, das im Jahr 2017 in La Plata mitgeschnitten wurde. Dass man die Rekordkulisse hört, liegt an der makellosen Auflösung der Q Acoustics. Zudem transportiert sie die Energie dieses Konzerts, und darauf kommt es ja an. Auch bei höheren Pegeln behält sie die Kontrolle, was nicht nur beim Hören entspannt, sondern natürlich auch dazu führt, dass man zwei Stunden bester Musik genießt, ohne das Bedürfnis zu haben, irgendwann auf das Lautstärke-Bremspedal zu treten – das ist einfach fabelhaft.
Pure Spielfreude findet man auf dem Album ‚Technically Acceptable‘ des amerikanischen Jazz-Musikers Ethan Iverson. Je besser die gesamte Anlage harmoniert, desto stärker ist der Eindruck, den seine Musik hinterlässt. Stimmt auch nur ein Detail der Lautsprecherwiedergabe in puncto Klangfarbe, Rhythmus oder Timing nicht, ist der swingende Zauber dahin. Das Titelstück beginnt mit einem lebendigen Kontrabass und feinster Schlagzeugarbeit, dazu gesellen sich Klavierakkorde – aus diesen drei Instrumenten entsteht ein akustischer Cocktail, der hervorragend klingt.
Dabei wagt sich die 5050 zu keinem Zeitpunkt auf ein Terrain, das sie nicht beherrscht. Konkret heißt das, dass sie lieber auf den allertiefsten Bass verzichtet, als ihn aufgedunsen zu spielen. In puncto Räumlichkeit bleiben keine Wünsche offen, zumal die Fähigkeiten im Spiegel der Preisklasse überdurchschnittlich sind.
Testergebnis
Die Q Acoustics 5050 ist mit Fug und Recht das Spitzenmodell der durchweg gelungenen 5000er-Serie. Trotz ihrer für einen Standlautsprecher noch als dezent durchgehenden Abmessungen schafft sie es, eine breite und tiefe Klangbühne abzubilden. Sie erlaubt sich bei der Wiedergabe keinerlei Ausrutscher, weder gibt es einen übertriebenen Bass noch einen betonten Hochtonbereich. In diesen Lautsprecher verliebt man sich eher in Stunden denn in Sekunden. Das wiederum bedeutet für Hörer, dass das Glück, mit diesem Lautsprecher Musik zu hören, von Dauer ist. Mit der 5050 liefert Q Acoustics eine perfekte Mischung aus Design, Technik und Klangqualität zu einem wie gewohnt sehr moderaten, absolut fairen Preis.
Klangqualität: überragend
Ausstattung: sehr gut
Verarbeitung: sehr gut“