Das Online-Magazin i-fidelity.net testet im August 2025 den Vollverstärker Canor Virtus A3 und ist insbesondere von dessen gefühlvoller Musikwiedergabe begeistert:
„Der in den Virtus A3 eingebaute DAC zeigt, was slowakische Ingenieurskunst vermag: Diese typische Detailgenauigkeit, gepaart mit der warmen Röhrentechnologie, erschafft eine Klarheit, die niemals steril wirkt und die beim Hören vor allem nicht ermüdend ist.
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Wer bereit und in der Lage dazu ist, sich voll und ganz auf diese Musik einzulassen, der wird mit einem Hörerlebnis belohnt, das unter die Haut geht. Der zum Vergleich aufspielende Marantz 60n macht seine Sache auch sehr gut, aber atmosphärisch hat er gegen den Canor keine Chance. Denn über den Virtus A3 gehört, bewahren die sanften Töne ihren ursprünglichen, den unverfälschten Charakter. Besonders beeindruckend: Die Gitarrensaiten werden so plastisch wiedergegeben, dass man meint, sie berühren zu können. Der metallische Charakter des Stahls ist nicht als künstliche Schärfe hörbar, sondern als authentische Materialwahrheit – ein Zeugnis für die außergewöhnliche Klangqualität.
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Die USB-C-Lösung anstelle des traditionellen USB-B-Eingangs mag praktische Fragen aufwerfen. Kurze Kabel fördern die Klangqualität, lange den Komfort – ein ewiger Kompromiss in der Audio-Welt. Doch klanglich wartet eine echte Überraschung: Während die CD-Qualität schon überzeugt, beeindruckt die Wiedergabe bei höheren Auflösungen mit Durchsichtigkeit und entspannter Natürlichkeit. Das Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi startet mit Mahlers fünfter Sinfonie einen ambitionierten Zyklus aller Mahler-Sinfonien, verfügbar als Stream bei Qobuz in 24 Bit/ 96 Kilohertz. Hier zeigt sich in aller Deutlichkeit, dass höhere Auflösungen Sinn und Zweck haben. Denn derart homogene Streicherflächen, intensive Dynamiksprünge im Feinen wie im Groben und diese Raumausleuchtung liefert die Wiedergabe von CD einfach nicht.
Testergebnis
Der Canor Virtus A3 überzeugt als außergewöhnlicher Verstärker, und das geht weit über die reine Technik hinaus. Anstatt ein nüchtern-neutrales Klangbild zu liefern, schafft er eine emotionale Verbindung zwischen Musik und Hörer – vergleichbar mit den intensivsten Momenten eines Live-Konzerts. Hinzu kommt das innovative ‚User Interface‘. Das zuverlässige Touch-Display ermöglicht nicht nur die intuitive Steuerung, sondern trägt auch zum puristischen, zeitlosen Design dieses Amps bei. Der Canor Virtus A3 verdient ganz sicher die Aufmerksamkeit anspruchsvoller Musikliebhaber, denn wenn Technik und Gefühle, Präzision und Leidenschaft in dieser Qualität aufeinandertreffen, gibt es kaum Alternativen.
Klangqualität: überragend
Ausstattung: überragend
Verarbeitung: sehr gut“