23. September 2024

Creek 4040 A: erfüllt im Test des lite-magazin.de „auch höhere audiophile Ansprüche“

Das lite-magazin.de testet Ende September 2024 den überaus kompakten Vollverstärker Creek 4040 A und ist sowohl von dessen klanglichen Qualitäten als auch der üppigen Ausstattung und dem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis beeindruckt:

„Die Wucht, die den ersten Hörtest-Track ‚One Believer‘ von John Campbell ausmacht, wird dabei in einer erstaunlich hohen Intensität vom 4040A übertragen. Der Bass groovt, die Stimme hat eine gewisse Melancholie, ist intim, zugleich aber auch lebendig. Und sie steht felsenfest in der Mitte zwischen den Lautsprechern. Aber auch die kleineren Details, beispielsweise die von Campbell verwenden Slide-Techniken, gehen hier nicht unter. Der dosiert eingesetzte Bass ist tief und hat Fundament.

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OK, 999 Euro sind für einen ‚kompakten‘ Amp nicht wenig. Man sollte sich vom Größen/Preis-Vergleich aber unbedingt lösen, denn hier bekommt man viel mehr, als man im ersten Moment vielleicht erwartet. Das wird spätestens deutlich, als ich die größeren Dali Rubikore 6 an den 4040A hänge. Wo so manch anderer, kleiner Verstärker schnell einknickt, spielt der Creek weiter wie zuvor. Nur mit dem Unterschied, dass der Sound nun noch voller, strukturierter, dynamischer und agiler erscheint.

Was nach der Erhöhung der Lautstärke mit ‚Don’t Do It‘ von New Order passiert, ist erwartbar – aber leider nicht selbstverständlich. Oftmals verändert sich mit der Lautstärke-Veränderung auch der Sound. Das ist hier aber glücklicherweise nicht so. Nein, stattdessen passiert, was im Idealfall auch passieren soll: Es wird lauter, sonst ändert sich nichts. Genau genommen erlebe ich die perfekte Symbiose aus Synthie-Pop und New Wave in fast jeder Facette. Der Sound geht voll nach vorn und schafft gute Laune.

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Auch bei ‚Gaslight Abbie‘ vom Steely Dan-Album ‚Two Against Nature‘ ist die Staffelung erwähnenswert präzise – und das, obwohl hier deutlich weniger Instrumente agieren. Dem Spaß tut das aber keinen Abbruch. Das Gegenteil ist der Fall, die Kickdrum puncht sogar noch ein wenig intensiver. Ganz nebenbei ergänzen sich die groovende Basslinie und die geschmeidigen Gitarrenriffs. Und auch alle weiteren Instrumente agieren harmonisch miteinander. Dabei stellt der 4040A jedes Element frisch und definiert in den Raum.

Fazit
Mit dem 4040A hat sich Creek Audio selbst ein besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht: Dieser kompakte Verstärker im Halfsize-Format bringt alles mit, was das Herz anspruchsvoller Musikhörer begehrt, die wenig Platz für ihr HiFi-System haben. Beispielsweise verfügt er über je einen koaxialen und optischen Digitaleingang sowie einen USB-Port. Für die adäquate Wandlung aller digital eingehenden Audio-Signale hat Creek seinem 4040A einen audiophilen DAC spendiert. Das kabellose Bluetooth-Streaming erfolgt via aptX HD-Codec. Im analogen Bereich überzeugt der Verstärker durch zwei Line-Eingänge, von denen einer optional als Phono-In upgegraded werden kann. Damit spricht der Creek Amp sowohl Besitzer moderner wie klassischer Quellen an. Klanglich erfüllt der 4040A auch höhere audiophile Ansprüche und punktet durch Dynamik, Klarheit und Energie. Trotz seiner kompakten Abmessungen entpuppt sich dieser Verstärker als echtes Kraftpaket, das anspruchsvolle Kopfhörer und Stand-Lautsprecher souverän antreibt.

Bewertung
Klang: 89 von 90 Punkten
Praxis: 90 von 90 Punkten
Ausstattung: 89 von 90 Punkten
Preis/Leistung: sehr gut

Pro
+ kompaktes Design
+ variable Aufstellungsmöglichkeiten
+ hohe Materialqualität
+ integrierte EQ
+ homogene Wiedergabe
+ punchiger Grundton
+ gut ablesbares OLED-Display
+ optional mit Phono-Preamp

Kontra
– Fernbedienung könnte wertiger sein“

Lesen Sie hier den gesamten Test Direkt zur Creek Händlersuche