15. Juni 2019

Goldring E-Serie: Gruppentest bei lowbeats.de

Die drei neuen Magnetsysteme der Goldring E-Serie waren im Gruppentest bei lowbeats.de und schlugen sich sehr wacker:

„Das E1-System lag hörbar über der CD-Ausbeute. Schon dies ein Kaufargument. Hier herrschte mehr Druck; die Basslinien von Paul McCartney glänzten in Präzision und Knorrigkeit. Hier ist gut zu hören, dass der Meister seinen berühmten Höfner-Bass gegen ein Modell von Rickenbacker ausgetauscht hatte – die Tiefe hatte mehr Punch, das trifft direkt in die Magengrube. Aber: Die Auflösung der Mitten und Höhen hat ihre Grenzen. Hier fehlt dem E1 das letzte Quäntchen an Analyse.

+ Harmonischer Klang
+ Sehr gute Messwerte
+ Einfacher Nadeltausch
– Begrenzte Auflösung

Mit dem E2 springen wir um 30 Euro in die Höhe. Das wird keinen echten Vinylfreund abschrecken. Wir haben die runden 100 Euro erreicht. Das Erkennungszeichen: ein grüner Nadeleinschub. Auch hier vertraut Goldring einem sphärischen Nadelschliff, nur der Nadelträger wurde ausgetauscht. Den Diamanten hält ein winziger Stift aus Aluminium. Verändert das die Klangausbeute? Wir sind kritisch und sagen: kaum. Wieder faszinierte uns die Basspräsenz, dieses gesund-fleischige Musizieren in den Mitten. Doch in Punkto Analyse legte das E2 keine Wunderwerke auf. Die Räumlichkeit war gut, hätte aber noch mehr ausleuchten können. Klar der bessere Tonabnehmer als das E1, doch nicht perfekt. Wir waren gespannt auf den Maximalausbau der E-Serie.

+ Harmonischer Klang
+ Sehr gute Messwerte
+ Einfacher Nadeltausch
– Begrenzte Auflösung

Das E3 markiert die höchste Stufe. Der interne Generator ist identisch, doch hier wird ein Aluminium-Träger mit einem super-elliptischen Nadelschliff kombiniert. 130 Euro ruft Goldring dafür auf – also fast das Doppelte des E1. Und doch muss ich klar sagen: man sollte auf ein E3 sparen. Nur hier frohlockte die feine Auflösung, da flirrten die Stimmen, da zeigten sich die Ausmaße des Aufnahmeraums. Ohne Frage das Flaggschiff im Verbund. Das größte Pfund war die Ausbeute an Feindynamik. Das gesamte Klangbild hatte mehr Tempo als bei den Geschwistern.

+ Harmonischer feiner Klang
+ Exzellente Messwerte
+ Praxisnahe hohe Ausgangsspannung“

 

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