„Das E1 erscheint etwas knorrig, wie Knäcke ohne Butter. Zwar sehr direkt und fair, doch ohne den tieferen Schmelz. Geben wir also 30 Euro mehr aus für das E2. Wir gewinnen etwas an Analyse, vor allem im Raum und Panorama, und spürten im Hörraum eine neue Luft. Der Aufpreis ist fair, doch es geht noch mehr.
Also zur höchsten Ausbaustufe, dem E3. Hier änderte sich die Basis. Der Bass besaß mehr Kontur, wir erkannten neue Feinheiten in der Dynamik. Mehr Druck, mehr Information: Hier wurde wirklich und satt musiziert. Die kleinen E-Brüder sind elegant, mittenbetont und fair, doch der Himmel öffnet sich beim E3. Die Investition zahlt sich aus – so ein System wird für lange Zeit angeschafft, da sollte man nicht geizen. Also: Beherzt in die Brieftasche greifen und ganz oben einsteigen.
Fazit: Ein mächtiger Griff ins Portfolio – so einfach tauscht ein Hersteller seine Brot-und-Butter-Bringer nicht aus. Die E-Serie erstaunt zuerst mit den günstigen Preisen, da darf die Konkurrenz zittern. Für 70 Euro gibt’s ein gutes, faires System. Dann die Überraschung beim E3: So viel Informationen – das spottet fast dem kleinen Preis. Kaufempfehlung rundum.
Goldring E1
+ feine, tendenziell warme Wiedergabe
– begrenzt in der Auflösung
Klang: 52 Punkte
Preis/Leistung: sehr gut
Goldring E2
+ deutlich mehr Bass, starke Kontur
– begrenzt in der Auflösung
Klang: 54 Punkte
Preis/Leistung: sehr gut
Goldring E3
+ hohe Informationsdichte und Musikalität
– ./.
Klang: 59 Punkte
Preis/Leistung: überragend“