14. Juli 2025

IsoTek V5 Syncro Uni 16: im hifi+ Test wurden „die Erwartungen übertroffen“

hifi+ Redakteur Chris Kelly schätzt IsoTek-Produkte schon seit fast 20 Jahren – und seine hohen Erwartungen an den Gleichstrom-Blocker IsoTek V5 Syncro Uni 16 wurden nicht erfüllt, sondern übertroffen:

„Meine Beziehung zu IsoTek reicht bis etwa 2007 zurück – noch bevor ich in die Audiobranche einstieg. Damals brauchte ich eine hochwertige Mehrfachsteckdose; mein Händler empfahl ohne Zögern ein speziell für Hi-Fi-Anwendungen konstruiertes IsoTek-Modell. Fast 20 Jahre später verrichtet es noch immer treu seinen Dienst hinter meinem Rack. Inzwischen stehe ich beruflich auf der anderen Seite des Tresens, doch wenn es um Stromaufbereitung geht, denke ich zuerst an IsoTek. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an die neue V5 Syncro Uni 16.

IsoTek empfiehlt, die Box direkt zwischen Wandsteckdose und dem brummenden Verstärker (oder – für bestmögliche Ergebnisse – einem Stromverteiler für die gesamte Anlage) einzuschleifen. Der Einbau hinter meinem Rack geriet zu einer kleinen Tetris-Übung, doch nach dem Wechsel des Netzkabels meines PrimaLuna-EVO300-Hybridverstärkers klappte alles: Syncro in die Wand, Amp in den Syncro, Stecker kontrollieren, Syncro einschalten, dann den Verstärker. Das bekannte Relaisklicken ertönte, die Röhren glühten – nur eine sehr helle weiße LED am Syncro tauchte das Kabelknäuel hinter dem Rack in gleißendes Licht. IsoTek erklärt, wie das Gerät arbeitet: Es formt die womöglich durch andere Verbraucher verformte Sinuswelle im Netz zu einer perfekt balancierten, stabilen Sinuswelle um.

Erste Höreindrücke lieferte dann Dave Alvins ‚Johnny Ace Is Dead‘: Schon nach wenigen Takten wirkte alles greifbarer, realistischer, dreidimensionaler – begleitet von einer Intimität, die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Offenbar beseitigte der Syncro ein – mir bis dahin verborgenes – Trafobrummen und belebte die Aufnahme hörbar.

Nächster Pflichttitel: Pink Floyds ‚One Of These Days‘. Das ikonische Bassriff kam wuchtiger denn je, Nick Masons Bassdrum schlug mir spürbar auf die Brust. Ich blieb wie gebannt sitzen, bis die letzten Töne von ‚Echoes‘ verklungen waren – der Syncro steigerte mein emotionales Eintauchen in die Musik spürbar.

So begeistert war ich, dass ich zur 4K-Neuabmischung von Live at Pompeii auf YouTube wechselte (Ton via Toslink in den Yamaha). Die Kombination aus hochauflösendem Bild und Syncro-gereinigtem Klang erzeugte regelrechte Sinnesüberflutung – erstaunlich, dass ein so vertrauter Titel mich derart bewegen konnte.

Ich erspare dir eine Track-für-Track-Liste: Der Effekt war bei jeder Aufnahme gleich – selbst mein ohnehin hochgeschätzter Verstärker klang mit der sauberen Sinuswelle noch einmal besser.

Meine hohen Erwartungen? Nicht erfüllt, sondern übertroffen. Mir war nicht klar, was zuvor fehlte. Jetzt bin ich neugierig auf weitere IsoTek-Lösungen – doch fürs Erste schreibe ich, Sommer hin oder her, einen Brief: Lieber Weihnachtsmann…“

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