06. September 2021

IsoTekEVO3 Eternal LE: Kaufempfehlung vom lite-magazin.de

Das lite-magazin.de testet das mit einer limitierten Auflage verfügbare Netzkabel IsoTek EVO3 Eternal LE und bescheinigt einen deutlich wahrnehmbaren Klangunterschied im Vergleich zu serienmäßig mitgelieferten Netzstrippen:

„Wir starten mit Otis Taylors ‚Twelve String Mile‘, die Blues-Nummer klingt über unseren Hegel, den wir mit einem Standard-Netzkabel betreiben, wirklich gut. Nun tauschen wir diese Stromstrippe gegen das Eternal – und das macht einen verblüffender Unterschied: Das einleitende Riff der angezerrten Rhythmusgitarre klingt kerniger. Die dann einsteigende Western-Gitarre hat ein ganz anderes Volumen, wir hören nun beim Akkords-Anschlag auch mehr Bassanteile – also all das, was der Gitarren-Holzkorpus dem Ton gibt. Auch die dritte Gitarre, die nun Solo-Phrasen einwirft, hat viel mehr Präsenz. Wir registrieren plötzlich auch die Spielgeräusche, etwa das Rutschen der Finger über die Saiten und das leichte Schnarren der Bünde. Wir nehmen zudem den Hall, der den Instrumenten unterlegt ist, jetzt erst so richtig wahr. Die Abbildung wirkt durch all dies deutlich realer und gegenwärtiger.

Das gilt insbesondere für Otis Taylors Gesang: Seine rau-rauchige Stimme, die auch wegen des Shout-Stils ein wenig an John Lee Hooker erinnert, vermittelt eine andere Ansprache, eine größere Eindringlichkeit: Vorher hat Taylor vor uns gesungen, jetzt singt er für uns. Der Bass hat nun auch mehr Pfund und Volumen. Dadurch entfalten seine in schweren Vierteln gespielte Töne eine viel größere Schubkraft. Das Schlagzeug präsentiert sich kerniger, knackiger. Das kommt gerade dem mit Besen auf der Snare gespielten Shuffle zugute: Wir hören die feinen dynamischen Abstufung deutlich intensiver. Die gesamte Musik wirkt einfach agiler, frischer, lebendiger. Auch die Staffelung der Musiker hat nun mehr Tiefe. Ihre Verteilung im Stereo-Panorama ist zudem klarer und stablier. Mit der Rückkehr zur Standard-Strippe weicht diese Frische und Livehaftigkeit einer gewissen Mattheit. Nach dem abermaligen Tausch ist alles wieder da – auch der Hörspaß: Mit dem Eternal nimmt uns die Musik einfach mehr mit.

Fazit
Limitiert ist bei diesem Kabel nur die Stückzahl, klanglich hingegen bewirkt das IsoTek Evo3 Eternal LE eine erstaunliche Entgrenzung: Wir erleben einen Zugewinn an Transparenz und Auflösung, ein Plus an Plastizität und Räumlichkeit, aber auch ein Mehr an Dynamik und Basskraft. In Summe führt dies zu einer realeren Abbildung und zu einem intensiveren Musikerlebnis. Das Potenzial besitzt eine gute Anlage natürlich bereits – doch dieses Potenzial muss auch die Möglichkeit zur Entfaltung haben. Das Eternal macht’s möglich und zeigt, wie einfach das Tuning einer Klangkette sein kann.

Pro
+ Zugewinn an Transparenz und Auflösung
+ größere Plastizität und Räumlichkeit,
+ bessere Dynamik und Basskraft
+ aufwändige und hochqualitative Fertigung
+ erstklassige Verarbeitung
+ große Robustheit, effektiver Knickschutz

Kontra
– ausschließlich in der Länge 1,5 Meter erhältlich“

Lesen Sie hier den gesamten Test