16. August 2014

Q ACOUSTICS CONCEPT 20: hervorragender Test im Fachmagazin FIDELITY

In ihrer Ausgabe 5/2014 (September/Oktober 2014) beschäftigt sich die Redaktion des HiFi-Fachmagazins FIDELITY ausführlich mit dem Kompaktlautsprecher Q Acoustics Concept 20. Hier die wesentlichen Textpassagen aus diesem Bericht:

„Bei der kleinen‚ preisgünstigen Q Acoustics Concept 20 setzt Entwickler Karl-Heinz Fink die Prioritäten beim Gehäuse und beim passenden Stativ – definitiv klangentscheidende Teile. Chassis und Frequenzweiche übernahm er weitestgehend aus dem ‚kleineren‘ Modell 2020i. Optimal wäre, wenn außer den eigentlichen Treibern eines Lautsprechers rein gar nichts (mit)schwingt. Und mit ihrem aufwendigen ‚Gelcore’-Gehäuse, eine Art Box in der Box, robbt sich die Concept 20 tatsächlich schon nahe ans theoretische Ideal heran. Zu sehen ist davon nichts, die Sandwich-Konstruktion aus zwei 10 mm-Lagen MDF mit dazwischenliegender Gelschicht versteckt sich unter sehr schickem Hochglanzlack in Weiß oder Schwarz. Die Vorteile aber sind klar zu hören und zu spüren, oder besser: genau das eben nicht. Das Gehäuse bleibt selbst bei beängstigend großen Pegeln und entsprechend großen Membranauslenkungen des Tiefmitteltöners unglaublich ruhig. Es mischt sich nicht in den Klang ein.

Davon profitiert der Hochtöner übrigens in doppeltem Maße: Er ist in der mehrlagigen Schallwand zusätzlich vom ohnehin ruhiggestellten Gehäuse entkoppelt. Was entscheidend dazu beiträgt, dass auch der Hochtonbereich der Concept 20 stets klar definiert und deutlich, aber nie verschmiert oder gar zickig klingt. Überhaupt ist Klarheit eine der herausragenden Klangeigenschaften der überaus kompakten Concept 20. Sie geht auch in mittleren und tieferen Lagen schon richtig ‚highendig‘ zu Werke und verzichtet dankenswerterweise auf die sonst in dieser Preis- und Größenliga üblichen Showeffekte; Stichwort ‚Grundtonbuckel‘. Neben ihrer grundsätzlich sportlich-straffen, unaffektierten Spielweise bietet die kleine, wirklich hübsche Britin auch eine überaus präzise Raumdarstellung, die sie sogar als Nahfeldmonitor (auf Mischpult oder Schreibtisch) qualifiziert. Und selbst wenn sie tatsächlich im Regal oder auf dem Sideboard aufgestellt werden muss‚ klingt sie dort immer noch ausgewogener als die allermeisten Konkurrentinnen. Klanglich optimal und absolut empfehlenswert ist das Teamwork mit dem passenden Stativ. Es hat die richtige Höhe zum entspannten Hören, steht auf seinen drei massiven Spikes absolut wackelfrei und sieht mit der hinteren Querstrebe aus dickem Glas sogar richtig gut aus. Drei Aussparungen auf ihrer, Sie ahnen es bereits, ‚Gelcore‘-Basisplatte nehmen entsprechende Pucks der Concept 20 auf.

Als Hinweis für die Elektronik darf das massive Bi-Wiring-Terminal auf der Rückseite dienen. Die Concept 20 schätzt‚ wie praktisch alle Mini-Monitore, saubere und üppige Leistung. Sie zeigt zwar bereits mit 15 oder 20 Watt verblüffende Talente, doch ihre wahre, wirklich erstaunliche ‚akustische Größe’ entfaltet sie am besten mit potenten, wohlklingenden Amps, die keineswegs teuer sein müssen, etwa von Arcam, Creek, Goldenote oder NAD. Damit klingt die durch und durch professionell gemachte Concept 20 derart gut, dass auch die Erbtante wieder lacht.“

Download des gesamten Tests als PDF-Datei