Das Online-Magazin i-fidelity.net hatte die Soundbar M3 von Q Acoustics auf dem Prüfstand – und zeigt sich nicht nur über die Verbesserung der Fernsehton-Wiedergabe mit dem schlanken Bluetooth-Lautsprecher begeistert:
„Mit der M3 können sich Gesang und Torjubel endlich gegen den Reporter durchsetzen. Plötzlich ist die Kulisse da, in der Bude ist Leben. Das Mehr an Emotion bringt auch deutlich mehr Spaß beim Zuschauen. Ums Zigfache erhöht sich der Filmgenuss, wenn es auf dem Bildschirm auch noch rasant zugeht. Etwa wie beim Katastrophenfilm ‚Armageddon’. Die über der Landebahn surrenden Hubschrauber zerschneiden mit ihren Rotorblättern die Luft. Mit einem ohrenbetäubenden Knall tauchen die Kampfjets aus dem Nichts auf. Ihre enorme Geschwindigkeit, die grenzenlose Power, die Soundbar transportiert beide Charakteristika, die man bisher höchstens als Randnotiz wahrgenommen hatte. Dann sind da natürlich noch die Explosionen. Der berstende Asteroid ist für die M3 ein gefundenes Fressen. Erstaunlich, wie der Klangriegel selbst ohne externen Subwoofer ein mächtiges Tieftonfundament aufbaut. Mit hoher Detailgenauigkeit zeichnet der Lautsprecher die einzelnen Phasen der Eruption nach. Bild und Ton bilden jetzt die perfekte Symbiose für eine zentimeterdicke Gänsehaut. Der ‚Armageddon’-Soundtrack tut sein Übriges – wer beim Empfang der Crew zurück auf dem Boden nach der riskanten Mission nicht mit feuchten Augen zu kämpfen hat, ist ein Eisblock.
Auch beim Bluetooth-Streaming zeigt der Briten-Block eindrucksvoll, was in ihm steckt. Die instrumentale Untermalung und speziell die Geiger im Mittelteil von Purs ‚Ich denk an dich’ werden kristallklar herausgestellt und sind weit aufgefächert. Die Stereobühne ist ausreichend breit, das Frequenzspektrum überraschend groß. Auch hier sind die Bässe erstaunlich präsent, obwohl der integrierte Subwoofer nicht zu den größten seiner Art gehört.
Ebenfalls mittlerweile ein Klassiker, deren Eingangssequenz wunderbar die Detailverliebtheit einer Soundbar auf die Probe stellen kann, ist die Ballade ‚So lang’ man Träume noch leben kann’ von der Münchner Freiheit. Der eröffnende Streicherreigen des London Symphony Orchestra erinnert an feinsten Goldregen, an herabrieselnden Kometenstaub – zumindest dargeboten über die M3, die exakt auflöst, sauber differenziert und selbst bei geringer Lautstärke eine präzise akzentuierte Klangkulisse zaubert. Spielfreude gepaart mit unheimlicher Leichtigkeit und schönen Bässen liefert auch ‚Calm After The Storm’ von The Common Linnets. Im Zusammenhang mit der M3 übersetzt man ‚calm’ am besten mit ‚gelassen’ – denn die Soundbar bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
Fazit
Klangstark, flexibel in der Art ihrer Aufstellung und mit knapp 400 Euro auch noch preiswert – das ist ja echt mal very British von seiner schönsten Seite! Die M3 von Q Acoustics erfüllt alle Wünsche. Sie spielt zuverlässig groß auf, lässt sich durch nichts beirren und bietet mit Bluetooth, HDMI und optischem Digitaleingang eine sehr ordentliche Ausstattung. So sieht ein Siegertyp aus. Na dann: Great Britain, 12 points!
Klangqualität: sehr gut
Ausstattung: sehr gut
Verarbeitung: sehr gut“
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