Fidelity-Leser Fabian Stratmann beschreibt auf fidelity-online.de auf unterhaltsame Weise seine Eindrücke vom Einsatz der Bluehorizon Spike Shoes – und resümiert „Gekommen, um zu bleiben“:
„Ich habe die Bluehorizon Spike Shoes Extreme in mehreren Konstellationen benutzt: Unter dem bewährten ‚Räck‘ von beaudioful mit einem nicht unerheblichen Gesamtgewicht gut oberhalb von 200 Kilogramm konnte ich allerdings lediglich marginale Unterschiede gegenüber den ebenfalls auf einem Materialmix basierenden bFly-audio Base Disc Pro MK2 feststellen. Dies hätte mich aufgrund der schieren Masse allerdings auch eher überrascht.
Wirklich interessant wurde es bei den erwähnten Lautsprechern: Ich mochte meine Elektrostaten immer schon hinsichtlich ihrer Natürlichkeit bei der Wiedergabe von Stimmen und analogen Instrumenten. Auch den aktiven und auf den Raum eingemessenen Bass empfand ich als straff und zugleich profund. Aber was die Spike Shoes Extreme änderten, war – obwohl nicht vordergründig anspringend – dennoch sehr hilfreich: Sie erwiesen sich als das feine letzte Tüpfelchen, um hinter den entscheidenden Punkt der Glaubwürdigkeit einer rein technischen Musikwiedergabe zu kommen.
Zuvorderst bleiben mir zwei Aspekte präsent: Der Raum einer Aufnahme wirkt zwar durch die Spike Shoes nicht greifbar breiter, tiefer oder größer, aber deutlich ‚echter‘ und somit selbstverständlicher. Man denkt einfach nicht mehr darüber nach, ob es nun womöglich künstlicher Raumhall ist oder ob die Mikrofonierung bei einem Livekonzert einen bestimmten Präsenzeindruck vermitteln möchte. Man wird und ist ein Teil davon, schlicht dabei.
Und dann der Bass. Die Veränderung war unmittelbar so gravierend, ja beinahe irritierend, dass ich mich entschied, die Lautsprecher erneut einzumessen. Danach verglich ich die Messkurven und war erstaunt, dass sich eine wohlbekannte Raummode bei etwa 35 Hertz plötzlich deutlich gutmütiger zeigte. Nach der erneuten Korrektur rastete die Wiedergabe förmlich ein. Ein akustischer Bass erschien bei guter Aufnahme tatsächlich glaubwürdig körperhaft im Raum, ‚corporeal‘, wie die Amerikaner sagen. Selbst synthetische Bässe zeigten eine selbstverständliche Artikulation sowie Nuancen, die vorher höchstens erahnbar waren.
Mein Fazit: Es gilt wie eigentlich immer – jede Situation ist unterschiedlich. Bauliche, räumliche und einrichtungsmäßige Gegebenheiten unterscheiden sich zu stark, um eine unbedingte Empfehlung für ein derartiges Zubehörprodukt auszusprechen. In diesem Fall kann ich allerdings überzeugt sagen: Die Spike Shoes sind ‚gekommen, um zu bleiben.’“
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