27. Oktober 2023

Canor Asterion V2 im „LP“ Magazin: „Besser geht’s nicht!“

In seiner Ausgabe 1/2024 testet das „Magazin für analoges HiFi und Vinyl-Kultur LP“ den neuen Röhren-Phono-Vorverstärker Canor Asterion V2 und zeigt sich mehr als beeindruckt:

„Manchmal argumentieren Geräte sich einfach selbst. Ganz ohne Mühe, ganz ohne aufwändige Vergleiche, einfach so: Anschließen, einschalten, Musik auflegen und die Kinnlade herunterklappen. Das passiert selten, aber hier war’s eindeutig der Fall. Die Signale lieferte das Transrotor Figaro, die Abschlussimpedanz stand auf geschätzten 150 Ohm und ich war schlicht platt, was die Kombi da aus der Rille von ‚Ella Swings Lightly‘ zauberte. Gewiss, das 2010er Reissue des Klassikers klingt sowieso ausgezeichnet, aber das hier, das war eine wirklich ernste Sache. Schon die rhythmische Perfektion fällt sofort auf, Sängerin und Orchester spielen hier in einem Maße wirklich zusammen, wie ich es selten erlebt habe. Die Verteilung der Instrumente im Raum ist auffällig gut abgezirkelt, die Bühne breit und die Sängerin steht perfekt zentriert in der Mitte und gibt alles. Und das Ganze mit dieser selbstverständlichen Lockerheit die dann auftritt, wenn HiFi aufhört und Musikhören anfängt.

Ich will der PH 1.10 trotz all ihrer Qualitäten nicht zu nahe treten, aber ich glaube nicht, dass sie seinerzeit so unverschämt gelöst und leichtfüßig gespielt hat. Wie die Konstrukteure das ohne auffällige strukturelle Änderungen erreicht haben – keine Ahnung. Dass das auch mit weniger audiophilem Material klappt, bewiesen die schottischen Rocker von Biffy Clyro mit Nachdruck. Die Canor liefert Bauch, Wucht, Inbrunst, eine großartig freigestellte Gesangsstimme und diese großartig flüssige Gangart. Jetzt mal unter uns: Das ist eine der besten Phonovorstufen, an die ich mich erinnern kann. Und diese Aussage traue ich mich erst, nachdem ich im heimischen Setup einen großen van den Hul-Abtaster montiert und mich davon überzeugt habe, dass die extrem stimmige Gangart der Asterion V2 reproduzierbar war und die perfekte Leichtigkeit auch hier einziehen durfte.

Fazit
Was für eine Phonovorstufe! Canors Neue brilliert mit umwerfender Raumabbildung, hervorragender Feinzeichnung und rhythmischer Finesse. Besser geht’s nicht!“

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